Bis nach Castro wurde es immer hübscher, und der Kontrast zur kargen Wüste der letzten Tage hätte nicht grösser sein können! Auch unser Hotel, und die Sicht aus unserem Zimmer war wunderbar!
Am Ankunftstag spazierten wir noch ein wenig durchs Städtchen und freuten uns an jedem Ecken über die tolle Atmosphäre, die netten Leute und die hübschen Häuschen. (Ich mein's ernst, wir haben sicher hundert Mal betont wie schön es hier sei :D ) Sogar eine Bande Feuerwehrmänner haben wir angetroffen, die unbedingt wollten, dass wir ein Foto von ihnen machen. Dem Wunsch sind wir selbstverständlich nachgekommen und tataa hier kommt das Resultat:
Am zweiten Tag nahmen wir den Bus und fuhren - mit einem kleinen Halt in Dalcahue - nach Achao, dem Hauptort einer Insel vor der Insel. Das Örtchen war friedlich, aber leider war die Holzkirche, die älteste in Chiloé, geschlossen... Dafür fand ich Briefmarken, das hatte auch was für sich.
Den nächsten Tag widmeten wir dem Parque Nacional de Chiloé. Mit einem schon fast schrottreifen Bus tuckerten wir nach Cucao, wobei wir unterwegs noch anhalten mussten, um die Reifen ein wenig abkühlen zu lassen. Dies war eine gute Idee, denn es stank und rauchte gewaltig...
Aber allen Befürchtungen zum Trotz kamen wir an und genossen den Tag im Park in vollen Zügen! Auf engstem Raum konnte man diverse Vegetationsarten bis hin zu Sand und Meer beobachten.
By the way: der erste Wasserstreifen auf dem letzten Bild ist lustigerweise Süsswasser, erst das Meer dahinter ist salzig... Aber dies nur so nebenbei.
Der krönende Abschluss hätte ja eigentlich eine Tour zu den Magellan- und Humboldtpinguinen sein sollten, aber die haben ihre sieben Sachen leider schon gepackt und beschlossen, sich nicht von uns besichtigen zu lassen. Es gab also keine Tour. So beschlossen wir unsererseits, das wahnsinnig gute Wetter zu geniessen und uns einen entspannten Tag zu gönnen. Wir machten einen kurzen Ausflug in das verschlafene Chonchi, etwa eine halbe Stunde südlich von Castro und besichtigten eine weitere (sehr schöne) Holzkirche.
Wieder zurück kam das eigentliche Highlight des Tages: eine Galette und eine Crêpe in einem herzigen Restaurant geführt von einem Genfer. Ein wahrhaftiger Gaumenschmaus!
Den Rest des Tages liessen wir ruhig angehen, noch einige letzte Besorgungen und ein leichtes Abendessen nahe des Hotels...
Schliesslich war dann auch schon Zeit für die Abreise. Am 26. März um 12.30 nahmen wir den Bus zurück nach Puerto Montt, wieder ins altbekannte Hotel. Nun ist Mami schon auf dem Weg zum Flughafen und ich bange darum, ob morgen auch tatsächlich meine Fähre nach Puerto Natales fährt (irgendwie ist nämlich das Datum von den Abreisetagen auf dem Internet verschwunden...). Aber auch das werde ich irgendwie herausfinden und im Notfall einen anderen Weg finden, in den Süden zu kommen. Also drückt mir die Daumen, ihr hört von mir.
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