Meine erste Zugreise auf diesem Trip führte mich nach Québec City, und war einiges angenehmer als sämtliche Busreisen zuvor. Den ersten Nachmittag verbrachte ich gemütlich mit einem Affogato (perfekt, wenn man sich nicht zwischen Gelato und Kaffee entscheiden kann) und Blog schreiben, nach Hause telefonieren und ein bisschen spörteln. Am Abend führte ich mich selbst zum Dinner aus: es gab eine wunderbare Crêpe und sogar ein Glas Wein - man gönnt sich ja sonst nichts ;)
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Typische Strasse in der Altstadt |
Am Dienstag schwang ich mich aufs gemietete Fahrrad und düste zu den wunderbaren Montmorency Wasserfällen (ich kann mir diesen Namen einfach nicht merken, auch diesmal musste ich wieder nachsehen). Mit 83 Metern ist er stolze 30 Meter höher als die Niagarafälle, und kriegt nur einen Bruchteil der Besuchermassen ab, was für mich genau richtig war!
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Regenbogen inklusive ;) |
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Blick zurück |
Nach zwei Stunden im Sattel bekam ich dann zu spüren, dass meine Muskeln nicht mehr daran gewöhnt sind. Trotzdem tat ich was man in Québec so tut: in der Altstadt herumspazieren. Ist echt schnuckelig, hatte mir aber auch ein bisschen zu viele Touristen.
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Le funiculaire québécois |
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Den St. Lawrence Strom von der Terrasse Dufferin |
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Und noch eine hübsche Strasse :) |
Für den nächsten Morgen war Regen angesagt, also stattete ich dem Musée de la Civilisation einen Besuch ab - sehr empfehlenswert falls jemand in nächster Zeit mal nach Québec reist!
Für viel mehr reichte die Zeit dann auch schon nicht mehr, denn ich wollte ja meinen Bus nach Montréal nicht verpassen, meine letzte Station in Kanada.
Am Busbahnhof traf ich per Zufall Aminat, die ich schon in Toronto kennengelernt hatte, und per Zufall ging sie auch nach Montréal ins gleiche Hostel! Wir gingen dann noch zusammen Abendessen, in einem hübschen Park und sogar mit Musik untermalt - ein guter Start! Der Abend wurde nur noch besser, zuerst in der Hostelbar und dann gingen wir noch Karaoke singen, es war ein Spass :D
Leicht übernächtigt zog ich am nächsten Morgen mit einem Neuseeländer los um die Altstadt zu erkunden, welche echt toll ist. Dann gingen wir noch zur Underground City, die im wesentlichen aus mehreren grossen Malls besteht, welche unterirdisch verbunden sind. So müssen die Leute im eiskalten Winter nicht allzu oft nach draussen.
Über die längste Brücke, über die ich je gelaufen bin, gelangten wir am Nachmittag auf die Saint Hélène Insel. Im Sommer ist dort höchstwahrscheinlich doll was los, bei uns hatten diverse Baustellen noch ziemlich die Überhand. (Allgemein sah ich wahnsinnig viel Gebaue in Montréal)
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In der Altstadt |
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Rue St. Catherine - Gay Village |
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Blick Richtung Stadt von der Saint Hélène Insel |
Zum Sonnenuntergang wollten wir dann noch unbedingt auf den Mont Royal (als ob wir nicht schon genug gelaufen wären) um den Übergang von hell nach dunkel zu sehen. Es hat sich absolut gelohnt!
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Day... |
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...and night |
Am Freitag zog ich dann alleine los um noch die Notre Dame Basilika zu sehen, diesmal glücklicherweise mit nicht ganz so vielen Leuten wie in Ottawa.
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Familie und Freunde, ich habe für euch eine Kerze angezündet |
Dann schlenderte ich noch durch die Strassen bis zu einem Bauernmarkt, der etwas ausserhalb vom Zentrum lag, aber eindeutig einen Besuch wert war. Es gab nicht nur gratis Obst und Gemüse Probiererlis, sondern auch ein richtig leckeres Käsesandwich (ja, ich vermisse guten Käse ;) ) und guten Kaffee - Jackpot!
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Eines von vielen sogenannten Murals in der Stadt |
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Natürlich musste ich alles probieren! |
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Extrem typisch, ein Haus ist in zwei übereinanderlegen Einheiten getrennt, die obere davon durch solche Treppen erreichbar |
Da ich auf dem Weg zum Mont Royal eine öffentliche Fitness Station gesichtet hatte, liess ich es mir nicht nehmen, noch ein Workout reinzupacken (Muskelkater ahoi). Nebenan spielten einige Männer Fussball, Kinder am rumrennen, Frauen am quatschen, es war ein richtiges Quartierfeeling vorhanden :)
Meinen letzten Abend in Kanada verbrachte ich grösstenteils kartenspielend, plaudernd und Salsa tanzend in der Hostelbar, es war ein richtig guter Abschluss!
Ich verlasse das Land mit einem lachenden und einem weinenden Auge, es gefällt mir hier und ich werde bestimmt wieder kommen! Doch nun freue ich mich erstmal auf das Treffen mit Gabriel und die Abenteuer, welche uns in den nächsten zwei Monaten in den Vereinigten Staaten erwarten.
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