In La Fortuna verbrachte ich nicht wahnsinnig viel Zeit - aber doch genug um das hübsche Städtchen ein wenig zu erkunden. Bei dieser Gelegenheit habe ich per Zufall sogar einen Amerikaner getroffen, den ich im Backpackers in San José kennengelernt habe.
Am nächsten Morgen hiess es dann früh aufstehen, denn um 7.30 Uhr war Abfahrt für den Cerro Chato Hike. Der Cerro Chato ist ein erloschener Vulkan direkt neben dem berühmten Vulkan El Arenal. Leider hat es einmal mehr geregnet und den Arenal musste man sich auch vorstellen, weil es war ziemlich neblig. Trotzdem hat mir die Wanderung (alles in allem ca. 3.5 Stunden) gut gefallen, unter Anderem weil wir den Berg quasi hoch gerannt sind. Noch schneller waren wir wieder unten.
Der Abschluss war ein Besuch beim Wasserfall von La Fortuna, bei dem einer der Gruppe etwas zu nahe hinschwamm - und nicht selber wieder raus kam. Mit anderen Worten, alle waren (zurecht) in heller Aufregung, weil so ungefähr das erste, was der Guide gesagt hat war: Geht nicht zu nah ran, sonst kommt ihr nicht wieder (lebendig) heraus. Aber zum Glück war am Schluss alles gut und alle kamen mit einem Schrecken davon.
Den Nachmittag verbrachte ich hingegen mehr oder weniger im Bett, aufgrund einer bösen Erkältung. Aber ab und zu sollte man sich auch etwas Erholung gönnen :)
Am nächsten Morgen nahm ich den 9 Uhr Bus nach San Ramon. Es war eine unglaubliche Fahrt, die Landschaft war ein Traum! Und auf einer Strecke konnte man auf der einen Seite des Busses aus dem Fenster schauen und man sah nur Wolken - auf der anderen Seite hingegen strahlend blauer Himmel.
Gegen Mittag kam in an und traf zwei Mädels, die wie ich nach Puntarenas wollten. Also nahmen wir den nächsten Bus und assen noch was zusammen. Dann hiess es für mich: Fähre suchen. Es sagten mir alle, sie sei "ganz vorne" und ich sollte mir ein Taxi nehmen. Hätte ich auch getan. Aber es war natürlich weit und breit keines zu sehen, also schleppte ich mich bei gefühlten 40 Grad Celsius mit Sack und Pack zur Station, um herauszufinden, dass ich die Fähre um 10 Minuten verpasst hatte.
Trotz allem kam ich am selben Tag noch auf die andere Seite des Golfs von Nicoya, und dann nach einer weiteren ca. zweistündigen Busfahrt erreichte ich Montezuma! Dort traf ich auf eine Gruppe Israelis, mit welchen ich dann ein Zimmer teilte (nach einiger Suche, es war alles entweder voll oder sehr teuer). Es war auf jeden Fall ein lustiger Abend, wir kochten und tanzten Salsa und Disco-Fox bis spät in die Nacht hinein.
Als ich am nächsten Morgen aus dem Zimmer trat, traf mich fast der (Hitze-)Schlag. Ich war also definitiv in einer anderen Klimazone angekommen! Duschen war so mässig hilfreich, weil nach drei Minuten kam man wieder an den selben Schwitzpunkt wie vorher. Aber so ist das halt.
Wir machten noch einen kleinen Ausflug zu einem Wasserfall und dann gings weiter Richtung Santa Teresa. Die Qualität der Strassen war sehr wechselhaft, aber wir kamen heil an und ich fuhr weiter bis ins Surfcamp Zopilote, wo ich gerade noch genug Zeit hatte meine Sachen hinzulegen und dann war ich schon das erste mal am Strand. Es wurde relativ schnell klar, weshalb der Strand Playa Hermosa heisst! Und auch jetzt schreibe ich diesen Blog mit Aussicht auf Palmen und Meer!
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