Nachdem ich den Morgen zum grössten Teil mit Packen und ähnlichem verbracht hatte, war es nach dem Mittag soweit - ich machte mich auf den Weg zum Flughafen. Es war schon ein komisches Gefühl, Quito hinter mir zu lassen...
Am Flughafen machte ich eine ausserordentlich glückliche Bekanntschaft mit einem Mensch, der für easytaxi arbeitet. (Eine App, mit der man unter anderem in Peru Taxis orten und bestellen kann, die sicherer sind) Er flog auch nach Lima und nahm mich mit einem solchen Taxi mit - gratis! Auf dem Weg hatte ich quasi noch eine Stadtführung by night, ein perfekter Start also. Im Hotel angekommen gings ab in die Heia.
21. Februar
Mit Marcella, meiner Zimmergenossin ging ich frühstücken und noch ein Bisschen rumlaufen in Lima. Nach und nach hatte ich auch die anderen Personen der Gruppe kennengelernt - 10 Leute aus England, Schweden, Australien, Kanada, Südafrika plus Guide plus Ich. Auch hier habe ich Glück, es verstehen sich eigentlich alle prima!
Um 12 Uhr war Aufbruch richtung Paracas, etwa 5 Stunden im Bus. Paracas liegt am Meer und dementsprechend leckere Meeresfrüchte gabs zum Abendessen!
22. Februar
Nach relativ wenig Schlaf standen wir um 6.30 auf, um eine Tour zu den Islas Ballestas (auch Baby Galapagos genannt) zu machen. Dort sahen wir Hunderte von verschiedenen Vögeln und Seelöwen und ein Pinguin - es war echt faszinierend, auch wenn die vielen Leute und der strenge Geruch etwas gewöhnungsbedürftig waren.
Kaum von der Tour zurück gings auch schon weiter nach Pisco. Und wie der Name schon sagt, besuchten wir eine Pisco-Produktionsstätte, wo wir erfuhren, wie Pisco hergestellt wird und auch wie er schmeckt ;)
Um 14 Uhr erreichten wir die Oase Huacachina, die definitiv ein Highlight war: wir konnten Sandboarding machen! Und in einem sogenannten Buggy auf den Dünen rumrasen (also der Fahrer raste und wir schauten, dass wir schadlos davonkamen, war ein echtes Erlebnis)
Danach hatten wir Sand wortwörtlich überall, und das einzige, was ich noch denken konnte war: DUSCHE! Diese erreichten wir nach zwei weiteren Stopps (einmal Aussicht und einmal Nazca Lines) in unserem Hotel in Nazca - es war eine Wohltat!
Der ziemlich lange Tag endete mit einem leckeren Hühnchen und einem Gläschen Wein am Pool - das sich dann auf magische Weise bis 3 Uhr morgens hinzog.
23. Februar
Da ich mich gegen einen Flug über die Nazca Lines entschied, hatten wir gemütlich Zeit, um zu frühstücken, einige Zeit im Pool zu verbringen und Nazca ein bisschen zu erkunden. Dann besuchten wir eine Töpferei, die noch wie vor 2000 Jahren arbeitet und ein Nazca Friedhof mit originalen Mumien. Das ganze war sehr mystisch, insbesondere weil wir gerade noch in einen mittleren Sandsturm gerieten (das zweite Mal voller Sand in zwei Tagen war eine bisschen oft für meinen Geschmack). Zurück im Hotel hatten wir noch die Gelegenheit für eine Katzenwäsche, bevor wir Abendessen gingen und gleichzeitig den Geburtstag der Kanadierin feierten. Die Nacht verbrachten wir im Bus nach Arequipa - der ersten Stadt in den Anden auf dieser Reise.
24. Februar
Die Nacht im Bus war besser als erwartet, und so erreichte ich Arequipa ziemlich wach. Nachdem wir unser Gepäck im Hostel abgegeben hatten, machten wir eine kleine Runde zum wichtigsten Platz und genossen dann unser Frühstück! Weiter gings mit einem Besuch des lokalen Markts.
Der Südafrikaner und ich beschlossen danach nicht sofort ins Hostel zurück zu gehen, sondern noch ein Bisschen die Stadt zu erkunden und ein Inkamuseum zu besuchen, welches dank einer sehr guten Führung echt spannend war. Nach einer Dusche gings dann schon wieder weiter mit einer Walking Tour, die auch super war, insbesondere das Minimuseum über die Verarbeitung von Alpaca, Lama und Vicuña-Fasern. Zum Abendessen gab es das typische Gericht Rocoto Relleno - scharfe Paprika gefüllt mit Fleisch, Oliven und einer leckeren Sauce mit käseüberbackenen Kartoffeln. Um das wieder loszuwerden gingen wir noch eine Weile tanzen - das war echt lustig!
25. Februar
Morgens lernten wir unseren Guide für die nächsten zwei Tage kennen - ein lustiger Peruaner namens Willo. Wir machten uns im Minivan auf den Weg durch die Anden, wo wir aus nächster Nähe Vicuñas, Alpacas und Lamas bewundern konnten. Dabei passierten wir auch eine Stelle von über 4900m.ü.M!
Im Colca Tal angekommen, gönnten wir uns eine Runde Aguas Calientes, die wirklich sehr heiss waren! An diesem Abend war früh zu Bett gehen angesagt, denn wir mussten früh raus am nächsten Morgen...
26. Februar
6.00 Frühstück, halbe Stunde später Abfahrt zum Cruz del Condor - und wir hatten Glück! Wir konnten nicht nur die atemberaubende Landschaft geniessen, sondern auch ein Kondor beobachten!
Das war echt faszinierend! Dieser majestätische Vogel von ca. 3m Spannweite segelte in aller Ruhe über unsere Köpfe hinweg. Glücklich und zufrieden nahmen wir also den Weg zurück nach Arequipa in den Angriff, wo drei von uns ohne zu zögern das nächste Irish Pub aufsuchten und uns ein Champions League Spiel ansahen ;)
Nun und hier bin ich frisch geduscht und schon fast parat, um die heutigen zwei Geburtstage unserer Gruppe zu feiern. Teil eins meiner Perureise: TOP!