Montag, 30. Juli 2018

Die letzten Abenteuer in Nordamerika - von LA bis Zürich

Los Angeles traf mich ziemlich unvorbereitet - es war unglaublich heiss, hatte wahnsinnig viele Leute und fast noch mehr Autos. Der Monat im kleinen Camas Valley hatte also erfolgreich Spuren hinterlassen :P Dank Rachel und Alex, die sich schon auskannten, konnten wir uns aber ein gutes Programm zusammenstellen.

Sicht vom Santa Monica Pier

Schon am zweiten gemeinsamen Abend durften wir eines unserer kulinarischen Höhepunkte geniessen: Korean BBQ. Zum Glück für die Nimmersatten unserer Gruppe war es ein All-you-can-eat Event mit wirklich erstklassigem Fleisch. Einziger Nachteil war, dass man die frischen Kleider danach gleich wieder in die Wäsche schmeissen musste...


Am nächsten Morgen hiess es dann schon wieder Koffer packen, denn der Kings Canyon / Sequoia Nationalpark wartete auf uns. Auf einem Campingplatz ziemlich weit im Inneren des Parks schlugen wir unsere Zelte auf und Gloria und ich arbeiteten weiter daran, Gemüse über dem Feuer zu perfektionieren :D

Erfolgreich den Big Baldy erklommen

Im Sequoia NP konnten wir uns den General Sherman Tree natürlich nicht entgehen lassen, den Baum mit der weltweit grössten Masse. Mir persönlich haben allerdings die Redwoods besser gefallen.

Wie das auf einem Roadtrip so ist, bleibt man nie lange an einem Ort, und deshalb packten wir wieder alles in unsere Autos und fuhren ins Death Valley. Der Name ist berechtigt, es war wahnsinnig heiss und trocken und sehr karg. Bei um die 50° C war man dem Erfinder der Klimaanlage unglaublich dankbar und verliess das Auto eigentlich nur, damit das Fenster beim Foto nicht im Weg war. Dafür konnte man auch um 10 Uhr abends noch gemütlich im Bikini am Pool sitzen ohne auch nur im Ansatz zu frösteln.

"Schnell, machen wir ein Foto, dann können wir wieder ins Auto"

So hat es sehr oft ausgesehen im Death Valley

Der Entdecker hat das Death Valley auf einem Maulesel durchquert... 


Obwohl die Wüste eindrücklich war, fühlte ich mich doch ein bisschen wohler als wir wieder von Wald und später auch Wasser umgeben waren. Mammoth Lakes hiess die nächste Destination, wo wir gleich bei unserem Campingplatz ein Böötli mieteten und Gabriel noch zu ein bisschen Fischerglück verhalfen.




Mit Yosemite stand noch ein weiterer Nationalpark auf dem Plan, als wir allerdings dort ankamen sahen wir herzlich wenig. Ein grosser Waldbrand produzierte derart viel Rauch, dass man die schöne Landschaft nur gerade umrisshaft erkannte. Zum Glück klarte es am Abend noch ein wenig auf, sodass wir unter anderem vom berühmten Half Dome einen Blick erhaschen konnten.

Bridalveil Waterfall und Gabriel
Der Half Dome

Weniger Rauch aber mindestens gleich viele Leute hatte es am wunderschönen Lake Tahoe, wo ich vor lauter geniessen völlig vergessen habe ein Foto zu machen... Auch der gut ausgestattete Campingplatz trug dazu bei, dass wir einen guten Abschluss in der Natur hatten, bevor wir nach San Francisco reinfuhren.




San Francisco hat mir sehr gut gefallen, da würde ich auch auf jeden Fall wieder mal hin! Leider hatten wir nur einen Tag dort, da wir unseren letzten gemeinsamen Tag noch in Napa Valley verbringen wollten (hat sich auch gelohnt)

Robert Mondavi Winery
Nach 10 erlebnisreichen Tagen zu sechst war es an der Zeit sich zu verabschieden. Gloria, Gabriel und ich düsten die I-5 hinauf bis nach Camas Valley, wo wir noch eine letzte Nacht verbrachten. Dann ging es weiter nach Portland, wo wir zu meiner grossen Freude sogar noch einen Nachmittag Zeit haben um einen ersten Eindruck zu gewinnen - es war ein guter.


Am 24. Juli früh morgens trat ich dann definitiv die Heimreise an. Bis nach New York noch mit Gabriel und Gloria, dann alleine über Reykjavik nach Zürich, wo Mami, Papi und Nicolas schon auf mich warteten. Ich habe die letzten sieben Monate sehr genossen und bin dankbar, dass ich die Möglichkeit hatte, so viel zu erleben! Und jetzt freue ich mich, wieder zuhause zu sein :D

Donnerstag, 12. Juli 2018

Roadtrip Westcoast - Portland bis LA

Los gehts! Am ersten Tag fuhren wir direkt von Portland nach Bend, durch Wälder, Prärie und Vulkangestein.

Der erste von vielen Highways

Unser Auto mit hübschem Hintergrund

Nach einer Nacht in einem herzigen (und mit seeehr vielen Kunstblumen bestückten) Airbnb machten wir uns auf den Weg zum berühmten Crater Lake, der tiefste und sauberste See dieser Grösse der USA.

Crater Lake 

Dann stand die erste Nacht im Zelt an. Der Camping Platz lag sehr hübsch am Lake Selmac, wo Gloria ihren ersten Fisch fing!

Ein Wurf ein Fang!

Am nächsten Tag gings los in Richtung Kalifornien, wo wir an der Grenze leider unsere leckeren Kirschen abgeben mussten. Natürlich nicht bevor wir so viele wie möglich noch gegessen haben!

Die letzten Kirschen am geniessen

Unsere weitere Reise führte uns entlang der Küste Kaliforniens und durch die Redwoods, mit Stopps in Fort Bragg, Salinas und Capitan (Nähe Santa Barbara) bis wir schliesslich in LA auf den Rest der Gruppe trafen.

Auf dem Wedding Rock

Und das war nicht der grösste Baum..

Zwischenstopp mit Wind

Lunch with a view :D 











Camas Valley, Oregon - Teil 2

Nach unserem erfolgreichen Abenteuer entlang des North Umpqua freute ich mich auf alles weitere, was unser Monat in Camas Valley noch bringen würde! Schon am nächsten Tag fuhren wir mit einer Freundin von Gabriel, Cheyenne, an die wunderschöne Küste Oregons, natürlich inklusive Dungeness Crab zum Mittagessen :D

Schön aber windig

Am Wochenende gings dann gleich nochmals an die Küste, mit Cheyenne, deren Ehemann und dessen Bruder. Wir konnten in einer Wohnung in Florence übernachten, dort selber kochen und gingen sogar mal an den Strand fischen. Letzteres war allerdings ausserordentlich windig und sandig :P

Die Tage vergingen einfach so im Fluge, wir wurden zum Abendessen eingeladen, gingen ins Kino (Incredibles 2 ist sehr empfehlenswert!) und unternahmen diverse kleinere Ausflüge.

Inspiriert von einer Backshow am Éclair machen 

Building a fire pit

Als Dankeschön haben wir Richard, Amy und Lisa ins Parrot House eingeladen 

Fischen am Ben Irving Reservoir

Nach drei Wochen kam Gabriels Gastbruder Luke mit seiner Freundin Savannah und deren Tochter Eden zu Besuch, was natürlich ein Highlicht war für Gabriel! Mit ihnen fuhren wir nach Kalifornien in die Redwoods, campen an die Küste und wir besuchten die Wildlife Safari (erfolgreichste Gepardzucht Amerikas)

In den Redwoods

Oregon Coast

Wildlife Safari - Giraffe

Buffalo

Emu

Circles in the sand in Bandon 

Obwohl Gabriel am Anfang dachte, wir hätten "unendlich viel Zeit" neigte sie sich langsam dem Ende zu... Die letzten Tage verbrachten wir nochmals ruhig, aber eines durfte natürlich nicht fehlen: ein weiterer Fischerausflug! Es war richtig spassig, denn es wahr mehr ein fangen als ein fischen (und ich zog den grössten Fisch des Tages raus)

Floating down the River

Gabriel hat seine neue Fliegenfischausrüstung erfolgreich eingeweiht 

Tadaa!

Fischadler in Aktion
Es war ein guter Abschluss von einem erholsamen Monat! Am 6. Juli wurden wir nach Portland gefahren, holten unser Auto ab und trafen Gloria :D Auf eine neue Etappe! 










Donnerstag, 14. Juni 2018

Camas Valley, Oregon - Teil 1

Am Sonntagmorgen wurden wir von Amy in Portland abgeholt und sie war mir auf Anhieb sympathisch! (Ein bisschen nervös war ich nämlich schon, endlich Gabriels Gastfamilie zu treffen, von der ich schon so viel gehört hatte) Nach etwa vier Stunden Fahrt kamen wir in Camas Valley an, und nach einer halben Meile holperigem Driveway waren wir dann beim Haus. Camas Valley hat etwa 1000 Einwohner und ist offiziell eine "town", weil es ein Post Office hat.

Amy und Richard's Haus

Lakota, ihr Labrador 

Auch wenn es sehr abgeschieden ist hier, langweilig wird es nicht! Schon am ersten vollen Tag sind wir fischen gegangen und ich habe ganze 7 Fische gefangen :D

Ben Irving Reservoir

Die erste Woche verging wie im Fluge mit weiterem Fischen, Erdbeeren und Kirschen pflücken, Leute besuchen, kochen, etc. Das Leben hier ist sehr gemütlich, man hat und nimmt sich Zeit und wenn etwas eine halbe Stunde entfernt ist (mit dem Auto natürlich) gilt es quasi als nebenan. Alles in allem schon sehr anders als in Zürich, aber prima zum entspannen.

Ein Schulbus wie aus einem Film

Ich bin auch ein Kletterbaum

Lakota möchte Gabriel für sich haben :D 

Gnocchi mit eigenem Salbei und Butter... Yummy

Ein besonderes Highlight war die Zweitageswanderung entlang dem North Umpqua River. Gabriel und ich wollten unsere Ausrüstung testen, um dann eventuell auch längere Trips machen zu können. Über eine Strecke von ungefähr 27km konnten wir das Wetter, die Landschaft und die guten Fischgründe geniessen. Es funktionierte alles wunderbar, und dank "minipresso" gab es sogar einen guten Espresso am Morgen. Schliesslich wurden wir müde aber sehr zufrieden am Lemolo Lake wieder abgeholt - es war ein Erfolg!

Vorher

Auf dem North Umpqua Trail

Erste Mittags-/Fischerpause

Forelle als Ergänzung zum Znacht 

Unser Camping Spot 

Frühstück vorbereiten

Eine von vielen schönen Aussichten

Angekommen am Lemolo Lake :)